Prof. Dr. Barne Kleinen

Website of Prof. Dr. Barne Kleinen, Professor for Media Informatics (Bachelor/Master) at HTW Berlin

Trans@HTW

Trans*/TIN* an der HTW:

Last update 14.4.2024

Antidiskriminierung an der HTW

Informationen über Antidiskriminierungs-Aktivitäten an der HTW finden sich hier: Antidiskriminierung

Das Berliner Antidiskriminierungsgesetz gilt auch für die Hochschule

Mir ist so, als hätte das Referat für Gleichstellung mal Infos für TIN* auf der Webseite gehabt, falls die jemand findet gerne Bescheid sagen oder einen Pull Request.

Wie Sie Ihren Namen mithilfe des DGTI-Ergänzungsausweises in den IT-Systemen der HTW ändern lassen können, steht hier:

Änderung des Namens im LSF, Moodle und interner Kommunikation

Studierende können auf der Grundlage des dgti-Ausweises Ihren Namen und Personenstand in den Systemen der HTW ändern lassen, siehe https://www.htw-berlin.de/studium/studienorganisation/immatrikulation-rueckmeldung/aenderungsmeldung/

Trans-Tagung an der HTW

Für den März 2020 hatte ich in Kooperation mit der AG Transemanzipatorische Hochschulpolitik eine Trans*-Tagung an der HTW geplant, die wegen Covid-19 kurzfristig abgesagt werden musste: http://ag-trans-hopo.org/tin_universities/index.html.

Weitere Unterstützung

Es kann immer wieder notwendig sein, z.B. eine Lehrpersonen um Unterstützung, bspw. Änderung des Namens in der Ansprache oder einer Liste zu bitten - Dann können Sie zur Unterstützung die Lehrperson gerne auf diese Seite verweisen: https://home.htw-berlin.de/~kleinen/misc/trans/#liebe-lehrende-an-der-htw-berlin

Sie können sich bei weiteren Fragen, oder wenn Sie Unterstützung brauchen, auch gerne bei mir melden.

Liebe Lehrende an der HTW Berlin,

für TIN*-Studierende kann es eine Hürde im Studium darstellen, an der Hochschule mit einem Namen und einer Anrede angesprochen zu werden, die Ihrer Identität und Persönlichkeit nicht entspricht. In Kursen misgendert oder teilweise auch (zwangs-) geoutet zu werden, stellt eine erhebliche psychische Belastung dar, die nicht selten zu Studienabbrüchen oder zumindest langen Unterbrechungen führt. Um die Situation von jungen TIN* Menschen besser verstehen zu können, empfehle ich die Broschüre “Wie ein grünes Schaf in einer weißen Herde”.

Freundliche, und von wirklichem positiven Interesse geprägte Fragen bin ich aber auch immer wieder gerne bereit, in einem ruhigen Moment persönlich zu beantworten.

Berlin, 2017-2024, Barne Kleinen

Sauer, Arn & Meyer, Erik 2020. Wie ein grünes Schaf in einer weißen Herde. Lebenssituationen und Bedarfe von jungen Trans*-Menschen in Deutschland. (Nachdruck der ersten Auflage). Bundesverband Trans* e.V. https://www.bundesverband-trans.de/publikationen/lebenssituationen-und-bedarfe-von-jungen-trans-menschen-in-deutschland/ [Stand 2024-04-14].

Zur rechtlichen Situation

Meine persönliche, knappe und unvollständige Sammlung von Infos zur rechtlichen Situation – mit etwas Historie seit 2017.

12.4.2024: Selbstbestimmungsgesetz

Am 12.4.2024 hat der Bundestag dem Selbstbestimmungsgesetz zugestimmt.

Gegen Trans*/TIN Personen richtet sich nach wie vor ein erhebliches Maß Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die gerade in ihren subtileren Ausprägungen unsere Demokratie gefährdet, auch über eine Spaltung linker und feministischer Kreise. Mehrere der Ausschnitte, die das ZDF aus der Debatte im Bundestag zeigt, finde ich weiterhin schwer damit vereinbar, dass die im GG beschriebenen Grundrechte für alle Menschen gelten. Vor dem Hintergrund, wie lange und oft festgestellt wurde, dass das alte Gesetz verfassungswidrig war, ist dies aber auch nicht überraschend. (BVG 77/2008 und BVG 7/2011, LSVD sehr ausführlich dazu). Die CDU geht derweil sofort mit einer Ankündigung auf Stimmenfang, die mit Angst vor Terror arbeitet. Der Bericht der ARD schliesst immerhin mit einem kurzen Ausschnitt aus Sven Lehmanns Rede:

Historie… - Stand 2020

Der Prozess einer amtlichen Namensänderung beruht auf dem veralteten Transsexuellengesetz, das bereits in Teilen als verfassungswidrig eingestuft wurde. Er ist kosten-, zeitaufwendig und psychisch belastend - nicht zuletzt weil er eine Begutachtung durch zwei Psychologen voraussetzt. Teilweise oder vielleicht auch eher zeitweise war eine Änderung auch über § 45b PStG möglich - ich komme nicht hinterher, hier die Urteile und Initiativen nachzutragen, aber Kater Schnurz war neulich fleissig und hat ein Video über aktuelle Gesetztesentwürfe gemacht (27.Juni 2020).

Daher ist es im Sinne einer diskriminierungsarmen Hochschule wichtig, auf Wunsch der Studierenden deren gewählte Namen und Anrede (Herr/Frau/…) auch vor bzw. unabhängig von einer amtlichen Namensänderung zu verwenden. Eine entsprechende Empfehlung des regierenden Bürgermeisters ist im Februar 2017 an die Berliner Hochschulen ergangen.

Bei Fragen, Anregungen und Erfahrungen gerne bei mir melden.

2017-2024 Barne Kleinen

Informationsmaterialien